TFA im Interreg-Projekt ReactiveCity
Was ist TFA?
Die Gruppe der polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) umfasst mehr als 10.000 verschiedene Stoffe, die nicht natürlich vorkommen. ReactiveCity konzentriert sich auf das kleinste PFAS: TFA (Trifluoracetat, Salz der Trifuoressigsäure). Diese Verbindung ist hoch mobil, hat viele Quellen und wird unter anderen auch flächenhaft über den Niederschlag eingetragen. Das wichtigste dabei: Im Gegensatz zu allen anderen organischen Verbindungen ist TFA in der Umwelt nicht abbaubar! TFA-Konzentrationen steigen so weltweit an, jedoch sind die ökotoxikologischen Auswirkungen sowie die Risiken für den Menschen noch weitgehend unbekannt. Es besteht also dringender Handlungsbedarf!
Was macht das Projekt ReactiveCity?
Das Projekt ReactiveCity untersucht den Eintrag von Problemstoffen im städtischen Umfeld und möchte zu deren Reduzierung beitragen. Dabei wird sowohl der natürliche Wasserkreislauf (Niederschlag, Flüsse, Grundwasser), als auch der "technische" Wasserkreislauf (Wassernutzung in Haushalten und im Gewerbe, Sammlung und Klärung von Abwasser) betrachtet. Bezüglich TFA muss hier noch viel erforscht werden, um wirkungsvoll den Eintrag zu verringern. Also haben wir an verschiedenen Orten über gewisse Zeiträume hinweg TFA gemessen und mit der Wassermenge verglichen. Zusätzlich haben wir an Regentagen entlang des Gewerbekanals Proben gezogen und ermittelt, wie sich TFA-Konzentrationen im Längsprofil eines urbanen Gewässers verändern. Diese Karte vermittelt erste Einblicke in Projektergebnisse in und um Freiburg.