Freiburger Schriften zur Hydrologie

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Band/volume 4: SCHREIBER P. (1996):

Regionalisierung des Niedrigwassers mit statistischen Verfahren

Als Beitrag zum Thema Regionalisierung von Abflüssen wird ein neuartiges Konzept zur Gewinnung von Flächendaten vorgelegt:
Grundlage ist die klassische Anwendung multipler Regressionsansätze auf der Basis codierter qualitativer Merkmale wie z.B. Geologie, Hydrogeologie, Petrographie und Landnutzung. Im Gegensatz zu klassischen Regionalisierungsansätzen, deren Prädikatoren auf das Einzugsgebiet insgesamt bezogen sind, gründet der neue Ansatz auf den Prädikatoren entlang eines Gewässernetzes. Unter Anwendung eines Geographischen Informationssystemes gibt dieser gewässernetzorientierte Ansatz Auskunft über die räliche Variation von Niedrigwasserkennwerten.
Untersuchungsgrundlage bilden 165 Pegel Südwestdeutschlands. Der neue Ansatz wurde für unterschiedliche Niedrigwasserkennwerte wie MAM 10, Basisabfluss nach dem Demuth-Verfahren und Leerlaufkoeffizient der Trockenwetterauslauflinie durchgeführt. Das Modell ermoeglicht eine zufriedenstellende Abschätzung des Niedrigwassers und seiner räumlichen Variation. Für Südwestdeutschland konnten 60% dieser Variation erklärt werden.

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