Kapitel 8
Gewässerökologie und
Gewässerschutz

 

8.5Schwermetallbelastung der Fließgewässersedimente (Ausgabe 2004)
8 Karten im Maßstab 1:750.000

Schwermetalle sind als natürliche Spurenelemente ubiquitär in der Umwelt vorhanden. Im Zuge der starken Bevölkerungszunahme und der industriellen Entwicklung kam es bis Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts zu einem starken anthropogenen Eintrag von Schwermetallen in die Umwelt und insbesondere auch in die Fließgewässer. Die besondere Eigenschaft der Schwermetalle, sich an Feststoffen anzulagern, führte zu einer deutlichen Erhöhung der Konzentrationen in den Sedimenten der Fließgewässer. Schwermetalle können als Elemente im Gegensatz zu vielen organischen Schadstoffen biologisch nicht abgebaut werden. Die Sedimente können deshalb quasi als „Langzeitgedächtnis“ für Untersuchungen der Belastungssituation eines Fließgewässers mit Schwermetallen herangezogen werden.
Die Kartentafel zeigt in 8 Einzelkarten die Belastung der Sedimente durch Schwermetalle im Hinblick auf das Schutzgut Aquatische Lebensgemeinschaft für ausgewählte Fließgewässer zum einen als Gesamtbelastung wie auch für einzelne Elemente (Pb, Cd, Cr, Cu, Ni, Hg, Zn) in der 7-stufigen chemischen Güteklassifikation nach LAWA für Schwermetallegehalte in Schwebstoffen und Sedimenten.