Verdunstung ist der
Übergang von flüssigem
oder gefrorenem Wasser in die Atmosphäre. Die tatsächliche
Verdunstung
wird beeinflusst durch den Wasservorrat (Boden- und Grundwasser), die
Bodenbedeckung (Vegetation, Freiflächen) und den
Verdunstungsanspruch
der Atmosphäre. Die Verdunstung stellt eine wichtige
Verlustgröße im Wasserkreislauf dar, da sie durch
Rückführung von Wasser in die Atmosphäre das nutzbare
Wasserdargebot begrenzt.
Datengrundlage bilden Tageswerte der Zeitreihe 1961 1990
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für die Klimaparameter Niederschlagshöhe
(BONIE), Lufttemperatur, Luftfeuchte, Sonnenscheindauer, Windgeschwindigkeit.
Die Berechnung der tatsächlichen Verdunstungshöhe erfolgt
auf Tagesschrittbasis unter Berücksichtigung des Wasservorrats,
der Bodenbedeckung und der hydroklimatischen Gegebenheiten mittels
eines deterministischen, flächendifferenzierten Verdunstungsmodells
(TRAIN), in dem physikalisch basierte wie auch konzeptionelle Ansätze
zur Anwendung kommen.
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