Kapitel 2
Hydrometeorologie

 

2.2Mittlere Niederschlagshöhen (Ausgabe 2004)
4 Karten im Maßstab 1 : 750.000

Unter Niederschlag versteht man das Wasser der Atmosphäre, das in flüssiger oder fester Form die Erdoberfläche erreicht (gefallener Niederschlag). Im Wasserhaushalt steht der Niederschlag in Form von Regen und Schnee auf der Einnahmenseite den Größen Verdunstung und Abfluss auf der Ausgabenseite gegenüber. Da die Niederschlagshöhen an einem Ort von den dortigen Bedingungen und den hydrometeorologischen Randbedingungen abhängig sind, wird häufig zur Charakterisierung einer Region die mittlere Niederschlagshöhe im Sommer- und Winterhalbjahr unterschieden.
Das hier angewandte BONIE-Verfahren (Ermittlung von Niederschlägen bodengestützter Messungen) berechnet korrigierte Niederschlagshöhen, d.h. basierend auf Zeitreihen der korrigierten Niederschlagshöhen an den Niederschlagsmessstationen (1961-1990) werden mit einem speziellen Interpolationsverfahren für jeden Tag die Niederschlagshöhen auf ein Rastergitter von 0,1° Gitterpunktabstand regionalisiert (DWD).
Für die vorliegende Karte werden diese täglichen Niederschlagshöhen auf ein 500 m Raster interpoliert, zu Halbjahres- bzw. Jahreswerten aggregiert und klassifiziert.