Die tatsächliche Zusammensetzung der Baumarten eines Waldes ist Ausdruck natürlicher Standortbedingungen sowie der Waldbewirtschaftung. Die verschie- denen Baumarten haben wiederum durch ihr unterschiedliches Kronendach und Wurzelwerk einen erheblichen Einfluss auf den Wasserhaushalt und das Bestandesklima. Struktur und Dichte des Kronendachs beeinflussen das Ausmaß der Interzeptionsverdunstung sowie die Bodenbeschattung. Die Art von Laub- und Nadelstreu wirken sich auf Waldhumusform und Bodenbildung aus. Unterschiedliche Durchwurzelungstiefen beeinflussen den Bodenwasserhaus- halt. Damit stellt diese Datenebene, neben der forstlichen und umweltfachlichen Anwendung, eine interessante Information für detaillierte hydrologische Modellierungen dar. Grundlage der atlasbezogenen Auswertungen ist die zweite Bundeswaldinventur aus dem Jahre 2002.
In der Karte werden die Baumartenanteile für Baumartengruppen in Form von Kreisdiagrammen für jeden Inventurtrakt im 2 x 2 km Raster dargestellt. Die Kreissektorenwinkel zeigen an, in welcher Häufigkeit die jeweiligen Baumarten- gruppen vorkommen.  Den Hintergrund bilden die Waldflächen nach der CORINE-Klassifikation.